Gastgeber fordern europäischen Verkehrsverbund Vom nördlichen Seeufer hat man nicht nur einen traumhaften Blick auf die Alpen der Schweiz und Österreichs. Für viele Menschen finden sich bei den Nachbarn in der Vierländerregion jene Verkehrsverbünde die für ein internationales und europäisches Miteinander zukunftsweisend sind. Die Echt Bodensee Card (EBC) ist für zahllose Menschen am nördlichen Bodenseeufer nur das phantasielose Produkt eines rückständigen Landrats und seiner einfältigen Höflinge die irgendwie aus der Zeit gefallen scheinen. Rund vier Millionen Menschen leben in der wirtschaftsstarken Region rund um den See. Sie fordern eine Antwort von Politikern die bisher entweder schweigen oder nicht den Willen besitzen eins der wichtigsten Verkehrsprojekte für die Region umzusetzen, die Lückenschließung zwischen Friedrichshafen und Singen. Der Austausch von Waren und die Reisefreiheit funktionieren dank Schengen in der Regel reibungslos. Der kulturelle Reichtum der Städte von Basel, Bregenz, und Konstanz wäre bei besseren Bahnverbindungen und attraktiven Tarifen ein Angebot an die Menschen, die mit wegweisenden Innovationen das Land voranbringen. Für einen leistungsstarken, komfortablen ÖPNV bezahlen Einheimische und Touristen auch gern einen gerechten Preis für Tagesfahrten in Höhe von sieben Euro oder als Familientarif um15 Euro. Ein Entgelt das in der Vierländerregion durchaus üblich und in Ballungsräumen nahezu selbstverständlich ist. Eine Auffassung die durch erfolgreiche Angebote wie Bodensee Erlebniskarte, Oskar (Schweiz) oder Bodensee Vorarlberg Karte eindrucksvoll verbürgt ist. Übrigens viele Unternehmen könnten als Premium -, Pool -, Projekt- oder Themenpartner dazu beitragen die Region für Einheimische und Touristen anziehend zu machen. Wie es das Vorbild im Schwarzwald aufzeigt, ist es das Zusammenspiel von öffentlicher Förderung, die im vollen Umfang an die 9 Verkehrsverbünde fließt, die Beteiligung von 142 Gemeinden, die Unterstützung von über 10.000 Gastgebern und eben das Engagement der Premium -, Pool -, Projekt- und Themenpartner die den Erfolg der KONUS – Karte begründen und eine Abgabe für unter fünfzig Cent ermöglichen. Förderprogramme für den ÖPNV oder autofreie Mobilkonzepte machen heute den Öffentlichen Dienst und viele Privatunternehmen zu begehrten Arbeitgebern. So wie gepflegte Gastlichkeit nicht zum Preis eines Food – Trucks oder eines Döner Kebab to Go Unternehmens möglich ist, bedarf es auch für den ÖPNV eines Konzepts das hohen Komfort mit bezahlbaren Tarifen vereint, wie es das Modell des Vorarlberger Verkehrsverbundes (www.v-mobil.at) seit vielen Jahren beweist. Wenn die Schwäbische Zeitung dieser Tage von "Hyperloop" - Röhren als neue Beförderungssysteme fabuliert, die per Luftdruck betrieben ab 2030 den ÖPNV aufwerten, dann scheint sie sich zum einen im Jahrhundert geirrt zu haben oder wieder einmal völlig zu ignorieren, dass von den Baden-Württembergischen Mitgliedern des Bundes- oder Landtages niemand bereit ist auch nur einen fortschrittlichen Gedanken zu formulieren, der in der Lage ist die Region voran zu bringen. Schon heute können die gravierenden Verkehrsprobleme nur noch gelöst werden, wenn die Vierländerregion gemeinsam plant und baut. Der Abschied von dem russischen Triebwagen "Ludmilla", der jahrzehntelang in der DDR unterwegs war wird wohl erst möglich wenn Putin Ersatzteillieferungen boykottiert. Nicht einmal die GRÜNEN haben erkannt, dass Autofahrer kein Interesse an der Bahn zeigen, weil sie im Auto, über funktionsfähige Filter, vor Dieselruß geschützt sind. (PeG) 27.09.2017 |
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