TI Uhldingen: Vermieter eiskalt vor die Tür gesetzt Die Einladung zum Gastgebertreffen der Tourist Information Uhldingen-Mühlhofen (TI) war widerrufen bevor der Kaffee gebrüht war. BM Lamm hielt eine kurze Ansprache und nach einer knappen halben Stunde standen Vermieter und Gemeinderäte ratlos in der kühlen Abendluft. Im Vorfeld wurde der Welterbesaal gemietet.TOP 2 der Tagesordnung: Propaganda zu machen für die Echt Bodensee Card (EBC) entfiel dann aber vollständig. Im exklusiven Ambiente des Welterbesaal wollten BM Lamm,TI und Co. für die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH (DBT) die Werbetrommel rühren. Da dürfte Geld wieder einmal keine Rolle gespielt haben, wirft man einen Blick allein auf die Bewirtungs-, Miet- und Personalkosten des Saals. In diesem Kontext erhebt sich erneut die Frage nach einer nachvollziehbaren sauberen Jahresabrechnung der Tourist-Information Uhldingen – Mühlhofen (TI). Ein Beispiel, wer bezahlt die jährlichen Werbekosten für die Beschriftung Traktor-Museum oder Echt Bodenseebus, die als Erlebnisbusse leer durch die Gemeinde fahren und mehr als 40.000 Euro für die Bereitstellung kosten? Wer kommt für die Kosten der Werbeveranstaltungen für die DBT GmbH zugunsten der EBC auf. Wer löst das Geheimnis der jährlichen Reinigungskosten bei der TI in Höhe von bald 55.000 Euro. Wir wollen den Blick nicht davor verschließen, dass der Eigenbetrieb TI für das Wirtschaftsjahr 2017 von der Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 627.050 Euro erwartet und nur 590 Euro Jahresgewinn verkündet. Bei Personalkosten von 291.850 Euro (2017) ergibt sich die Frage nach der Zahl von der TI vermittelter Gäste, die selbst von einem großen Hotelbetrieb mit „unter 5“ angegeben werden. In Erinnerung an die Petition Stoppt die Verschwendung von öffentlichen Mitteln im Tourismus erheben die Gastgeber den Anspruch auf volle Transparenz und Kontrolle der zweckgebundenen Verwendung von Kur- und Tourismusabgaben. Es sind die Gastgeber die hohe Belastungen durch die TI schultern müssen und zwar über Bettengeld, Fremdenverkehrsabgabe und Kosten für Werbeausgaben. Bereits vor einem Jahr, datiert auf den 4.Oktober 2016, äußerte der Gastgeber Uhldingen-Mühlhofen e.V. seine Erwartungshaltung zu mehr Transparenz der TI. Es liegt im Verantwortungsbereich der Leiterin der TI, Julia König, mehr Transparenz möglich zu machen und sich nicht, wie Bürgermeister Edgar Lamm, als absolut Beratungsresistent zu erweisen. Dabei würde es zunächst einmal um eine Offenlegung und Analyse der Stellenbeschreibungen gehen. Denn dort wo die Angestellten der Gemeinde um eine Verbesserung des Personalschlüssels im Rathaus ringen, hat die TI offensichtlich keine Probleme den Personalstand unverhältnismäßig auszubauen. In diesem Zusammenhang wird erneut deutlich, dass durch die DBT der Verwaltungsaufwand nur vermehrt wird. Die einfachste Möglichkeit wäre, die Gastgeber melden die Gästedaten wie bisher an die Gemeinde und erhalten von dort Gästekarten, die auf den Namen der Gemeinde lauten und zusätzlich einen Vermerk für An - und Abreise tragen. Diese Gästekarten werden beim Verkehrsverbund bodo eingekauft und über ein freiwilliges Entgelt für die ÖPNV – Nutzung finanziert. Die Steuerung durch Nachfrage ist einer Zwangsabgabe vorzuziehen. Es wird dazu ein rabattierter Tarif eingeführt, der alle für den ÖPNV relevanten Kosten als Gesamtnetz Tageskarte abdeckt und bis zum Landesticket Baden-Württemberg ausbaufähig ist, ohne dass Berufspendler oder Schüler wie auch Gelegenheitsfahrer ein durch Touristen verursachtes Defizit ausgleichen müssen. Es ist höchste Zeit, dass Touristiker und Gemeindevertreter nicht weiter den Einflüsterungen einer DBT Glauben schenken, die Gäste verlangen nach einer EBC. Dieser Unfug ist durch Gästebefragungen seitens verantwortlicher Gastgeber in vielen Gemeinden längst widerlegt. In seiner Ausgabe vom 20.09.2017 berichtet der Südkurier erneut über eine Umfrage durch zwölf Uhldinger Gastgeber die 238 von Gästen ausgefüllte unterzeichnete Fragebögen ausgewertet haben. Nach dem Bericht wären „ 70% der Gäste dagegen 1 Euro pro Person und Tag zu zahlen, den ErlebnisBus nutzten 24 Gäste und 28 fuhren mit dem ÖPNV Bus in eine andere Stadt, mit dem Zug acht“. Julia König versucht immer noch sich hoffnungsfroh zu geben solange die Rechtssituation unklar sei, ist aber bereit das Urteil anzuerkennen und scheint damit gegenteiliger Meinung zu sein wie Bürgermeister Lamm, der auf ein Wunder durch politische Entscheider der Bundes- oder Landesregierung hofft, die natürlich nicht nur der DBT zu Reichtum durch Datenhandel verhelfen wollen. Sie hofften schon einmal auf das Gerücht, dass es Datenschutz in Deutschland eigentlich nicht mehr gibt, wie aus Richtung der Klagegegner aus Langenargen gehört wurde. Einer Aussage, die auch den Richtern etwas zu weit ging, sind sie doch als Bürger, unter Umständen als Amtsträger, auch Betroffene. So gab es denn die rote Karte für das blaue Wunder aus dem Landratsamt. Statt nun weiter einem Phantom nachzujagen, wäre Landrat Wölfle gut beraten sich um seinen Dachschaden im Landratsamt zu kümmern, das Haus trocken zu legen und dem teuren Irrglauben von einer erfolgreichen EBC nicht weiter hinterherzulaufen. Wünschenswert ist, dass er und seine Gefolgschaft sich um eine gleichberechtigte Entschuldigungsaktion der DB bemühen, seit es veröffentlicht wurde, dass die Berufspendler der Remsbahn mit einem Monatsbetrag entschädigt werden besteht für den Kreis ein dringender Handlungsbedarf. Auch im Bodenseekreis gab und gibt es zahllose Verspätungen und Zugausfälle die eine Entschädigungsleistung rechtfertigen. Da bleibt die Frage auch an Bürgermeister- und Gemeinderäte in welchem Umfang sie die Belastung und Diskriminierung der Einheimischen durch die Deutsche Bahn (DB) und den Verkehrsverbund bodo weiterhin dulden wollen. Es war wohl um den 28. Oktober 2015 als Bürgermeister Lamm und verschiedene Nach der jüngsten Vermieterversammlung zeigte Bürgermeister Lamm sich wenig auskunftsfreudig. Dabei hat er wohl, wie eben auch Frau Poimer aus der Redaktion der Schwäbischen Zeitung, die Hoffnung durch einen Griff in die Trickkiste das Blatt noch wenden zu können. Nur die zurückgelassenen Vermieter sehen der Zukunft ruhiger entgegen und flüsterten sich lächelnd zu „Der Wind hat mir ein Lied erzählt“. Dabei setzen sie weiter auf die kraftvollen Tugenden der Kreuzritter wie unverbrüchliche Treue und Solidarität. PeG – 22.09.2017
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